Die Automobilwirtschaft ist eine SchlĂŒsselindustrie in Ăsterreich und trĂ€gt mit mehr als 354.000 ArbeitsplĂ€tzen sowie einer jĂ€hrlichen Bruttowertschöpfung von rund 30 Milliarden Euro maĂgeblich zum Wohlstand des Landes bei. Angesichts der enormen Herausforderungen im Bereich der Transformation zu alternativen Antrieben, der Umsetzung ambitionierter Klimaziele und des globalen Wettbewerbs ruft die Branche die kĂŒnftige Bundesregierung zu entschlossenem Handeln auf.
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âDie Automobilwirtschaft entwickelt hoch innovative Technologien und Produkte, um die Dekarbonisierung des Verkehrssektors zu bewĂ€ltigen und leistet als Leitbranche mit hoher Exportquote einen essenziellen Beitrag zum Wohlstand der Ăsterreicherinnen und Ăsterreicherâ, betont Rudi Lins, Fachgruppenobmann des Vorarlberger Fahrzeughandels in der Wirtschaftskammer.
Die Automobilhersteller und FahrzeughÀndler haben derzeit mit enormen Herausforderungen zu kÀmpfen: Umstieg auf alternative Antriebe, Entwicklungen im Bereich des automatisierten Fahrens, ambitionierte Klimaziele und damit verbundene, drohende Strafzahlungen in Milliardenhöhe sowie neue Vertriebskonzepte in einem verÀnderten Umfeld.
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âGerade fĂŒr die lĂ€ndliche Bevölkerung ist das Auto aber ein unverzichtbarer Bestandteil fĂŒr die BewĂ€ltigung ihres Alltagsâ, hebt Rudi Lins hervor. Ein konstruktiver Dialog zwischen Politik und den betroffenen Wirtschaftszweigen ist daher wesentlich, um diese Umbruchsphase proaktiv zu gestalten und in eine Win-win-Situation zu verwandeln. Denn die Automobilwirtschaft trĂ€gt wesentlich zum Wohlstand und zur LebensqualitĂ€t in Ăsterreich bei, daher stellt sich das Gremium des Vorarlberger Fahrzeughandels hinter den österreichischen Fachverband, der appelliert, folgende Punkte zu berĂŒcksichtigen:
Ăsterreich hat sich mit viel Ehrgeiz, Weitblick und zahlreichen Innovationen an die Weltspitze der Automobilindustrie gesetzt. Die Automobilwirtschaft ist dadurch ein mĂ€chtiger Jobmotor und schafft viele ArbeitsplĂ€tze: Rund acht Prozent aller BeschĂ€ftigten sind direkt oder indirekt der Automobilwirtschaft zuzurechnen und das wiederum entspricht jedem 13. Arbeitsplatz in Ăsterreich.
âUm die WettbewerbsfĂ€higkeit der heimischen Automobilwirtschaft langfristig zu gewĂ€hrleisten, mĂŒssen Investitionen gefördert und Rahmenbedingungen geschaffen werden, die der Industrie die nötige Transformation ermöglichenâ, hĂ€lt der Fachgruppenobmann fest. Eine direkte InvestitionsprĂ€mie, die fĂŒr alle Finanzierungsformen gilt, ist entscheidend, um ArbeitsplĂ€tze zu sichern und die notwendige Umstellung auf klimafreundliche Technologien voranzutreiben. Dies gilt insbesondere fĂŒr Forschung und Entwicklung sowie die Produktion alternativer Antriebe in Ăsterreich.
Es ist daher aus Sicht des Vorarlberger Fahrzeughandels notwendig, dass bereits etablierte Förderprogramm fĂŒr die Fahrzeugindustrie in den Bereichen Forschungs- und Technologieentwicklungsförderung um weitere drei Jahre, von 2027 bis 2030, zu verlĂ€ngern und mit weiteren 600 Millionen Euro zu dotieren.
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Landesgremium Fahrzeughandel
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Fahrzeughandel Vorarlberg
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